1919
Der SPD- Ortsverein Altenkirchen wird gegründet. Erster Vorsitzender wurde der Justizsekretär Hermann Engers.
Januar – Bei den Wahlen zur Nationalversammlung erhält die SPD in der Stadt 230 Stimmen, in den Gemeinden Almersbach, Fluterschen, Hilgenroth, Gieleroth und Stürzelbach sogar die absolute Mehrheit. Im Amt Altenkirchen 32,5%.
Zusammen mit dem Zentrum wurde das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold gegründet, dessen Aufgabe die Verteidigung der demokratischen Republik gegen Feinde von rechts und links war. Es entstand ein Ortsverband in Altenkirchen, der sich eine eigene Fahne anfertigen ließ. Sie galt als Symbol des Widerstands gegen Diktatur.
1921
Gründung des SPD-Kreisverbandes. Vorsitzender wurde Heinrich Rüttel aus Hamm.
Wilhelm Franken aus Helmenzen tritt in die SPD ein.
1924
- Mai – Reichstagswahl: in der Bürgermeisterei Altenkirchen bekam die SPD 757 Stimmen.
1926
Das Reichsbanner veranstaltet in Altenkirchen einen „Republikanischen Tag“. Beim Vorbeimarsch in der Stadt gingen Hermann Engers und sein Freund Davis vorweg mit der Fahne. Dann gab es eine Schlägerei mit den Rechtsparteien und dem Stahlhelm.
1927
Retourkutsche der Nationalen mit dem greisen General Mackensen, herbeigeholt von Pfarrer Heckenroth.
1928
Bei der Wahl der Amtsvertretung erhält die SPD 9 von 40 Mandaten.
Ernst Nöllgen aus Altenkirchen wird Vorsitzender des Ortsvereins.
1929
Als erster Sozialdemokrat wird der Maurerpolier Ernst Nöllgen in den Gemeinderat von Altenkirchen gewählt.